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Tag 8 – es geht weiter!

Bereits um 06:15 Uhr war Tagwacht. Meine Frau und ihre Familie fuhren mich nach Murg. Bei der Raststätte „Glarnerland“ gab’s allerdings zuerst noch Frühstück. In Murg bestieg ich um 09:20 Uhr das Schiff Richtung Quinten. Das war der Ort, an dem ich vor knapp einer Woche aufgrund der Muskelzerrung am Oberschenkel aufgeben musste. Meine fünftägige Pause hat sich bewährt. Meine Zerrung hat sich heute nicht mehr zurückgemeldet. Achilles hingegen hat mich nicht verlassen, weshalb ich nun im Hotelzimmer meine Achillessehnen kühle.

Die Strecke von Quinten Richtung Weesen war anstrengend. Der Weg hinauf auf die Hügel war sehr rustikal präpariert aber in den heiklen Passagen denoch gut gesichert. Überall waren Wurzeln und Geröll welches überwindet werden musste. Der Abwärtsweg war von viel besserer Qualität, was natürlich bequemer war. Vorbei ging mein Weg an den wunderbaren Seerenbachfällen. Die Seerenbachfälle bilden eine Kaskade von drei Wasserfällen mit einer Gesamthöhe von 585 m. Die oberste Stufe hat eine Fallhöhe von 190 m, die mittlere Stufe ist mit 305 m der höchste Wasserfall der Schweiz.

In Weesen bin ich dann wieder auf meine Frau, meine Schwiegermutter und ihren Lebenspartner gestossen, welche in der Zwischenzeit in Landquart beim Shopping waren. Wir haben zusammen das Mittagessen, eine feine Pizza, und die vereinzelten Sonnenstrahlen genossen.

Von Weesen führte mein Weg drei Kilometer der Linth entlang nach Niederurnen, dann weiter nach Bilten und Reichenburg. Teilweise führte der Wanderweg leider der gut frequentierten Hauptstrasse entlang.

Zwischen Bilten und Reichenburg habe ich mich bei einem Bauernhof kurz nach dem Weg erkundet, da ich nicht sicher war ob ich dort nach Links oder Rechts abbiegen soll. Ich bin dort auf zwei lustige „Puurefraue“ gestossen. Wahrscheinlich haben die zwei Damen noch nicht viel von der Welt gesehen. Sie fanden es wundervoll, als ich Ihnen von meinem Vorhaben erzählte. Sie fragten wann ich denn ungefähr in Genf eintreffen wolle und meinten, sicher etwa im August. Ich teilte den zwei Frauen mit, dass ich eigentlich bereits in 3 Woche dort sein möchte. Sie fanden dies lustig und interessant zugleich.

Im Migrolino in Siebnen habe ich eine weitere interessante Begegnung gehabt. Die Verkäuferin, eine jüngere Dame fragte mich, ob ich eine weitere Wanderung im Sinn habe? Auch ihr erzählte ich von meinem Abenteuer. Sie erzählte mir dann, dass sie vor einiger Zeit mit dem Zug nach Genf fuhr und dann zurück nach Siebnen lief. Also genau die umgekehrte Richtung von mir. Sie brauchte hierzu gerade mal zwei Wochen und kein Geld. Das Essen habe sie erbettelt und geschlafen habe sie in Stadtparks und auf Baustellen. Dies wäre dann doch ein wenig zu „extreme“.

Meine Wanderung heute verlief durch drei Kantone. Nämlich St. Gallen, Schwyz und Glarus.

Eigentlich wollte ich in Schübelbach mein Nachtquartier beziehen. Doch im einzigen Hotel in Schübelbach waren leider keine Zimmer mehr verfügbar. So lief ich weiter bis nach Siebnen, wo ich zum Glück ein Zimmer gefunden und nun bezogen habe. Schlussendlich habe ich heute eine Strecke von ca. 27 Kilometer zurückgelegt.

Morgen habe ich mit dem „Stöcklichrüz“ erneut ein äusserst zäher Brocken vor mir. Gepaart mit dem angekündigten Dauerregen, werde ich sicher manche Begegnung mit dem „inneren Schweinehund“ haben.