Ab 9.00 Uhr war ich unterwegs. Zum Glück gings vorwiegend geradeaus oder leicht abwärts. Etwas anderes ertragen meine Füsse im Moment auch nicht. Die knapp 130 Kilometer, welche ich bis jetzt gewandert bin, machen sich schmerzhaft bemerkbar.
Ein Highlight war heute mit Sicherheit das Wetter. Sonnig, teils leicht bewölkt und verhältnismässig warm. Unter diesen tollen Voraussetzungen kam schon bald nach Jenaz dann Schiers und Grüsch. Am Fluss entlang gings flott vorwärts. Nach Grüsch führte der Weg auf der alten Strasse durch eine imposante Schlucht. Diese Schlucht bemerkt man nicht, wenn man mit dem Auto durch den Tunnel Richtung Prättigau bzw. Landquart unterwegs ist. Mir ists zumindest so ergangen.
Nach Landquart dann der wohl langweiligste Abschnitt meiner Reise: Etwa 17 Kilometer nur geradeaus, ohne Kurven dem Rhein entlang. Am Horizont ist kein Ende ersichtlich. Um dieser monotonen Route etwas Farbe zu verleihen, habe ich mich entschlossen, nach der Hälfte der Strecke in Bad Ragaz zu campieren. Morgen ist schliesslich auch noch ein Tag. Nun liege ich im Zelt und pflege meine Wehwehchen. Anschliessende werde ich noch den Gaskocher anschmeissen, um mir eine warme Suppe zu „kochen“.
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