Wie angekündigt, gings um 08.30 Uhr los. Nachdem ich nicht wirklich gut geschlafen habe (lag wahrscheinlich an der Nervosität), lies ich es mir am reichhaltigen Frühstücksbuffet gut gehen. Voller Tatendrang bin ich dann losgewandert. Vorbei an den malerischen Häusern des Val Müstair, den grünen Wiesen entlang. Seit Beginn gings immer ein bisschen bergauf, was auch zu erwarten war, denn es mussten 900 Höhenmeter überwunden werden. Nach dem Mittagessen in Tschierv wurde es anstrengend. Einerseits haben sich meine zwei Achillessehnen schmerzhaft bemerkbar gemacht und auch die Route wurde anspruchsvoller. Ab jetzt war die Strecke weiss-rot-weiss markiert (Bergwanderweg). Mit grösseren Schneefeldern, Geröll und zäher Steigung wurde mir einiges abverlangt. Dadurch war dann die Erleichterung auf der Passhöhe des Ofenpasses auch entsprechend gross. Da ich durch das Erreichte mit neuer Energie versorgt wurde, wanderte ich noch weiter bis Buffalora an der östlichen Grenze zum Nationalpark. Leider hat das gleichnamige Gasthaus mit Überrnachtunsmöglichkeit ab heute Betriebsferien. Weil ich nicht mehr weiterwandern wollte und konnte wegen den schmerzenden Achillessehnen, entschied ich mich für Wildnis-Camping am rauschenden Bach. Mit Beutelsuppe und Vollkornkräcker gabs sogar noch ein tolles Nachtessen.
Hoi Loppi, schön deinen Fortschritt so mitzuverfolgen. Wir sind also täglich bei dir und spornen dich im Stillen an. All the best from Wallisellen.